02.01.2021: mit einem pauken-schlag (nein, nein, eher mit einem sachten, sanften kimbel-gefluester...): abschied vom zorn, von einer inneren zerrissenheit, die sich aufgrund verschiedener
    faktoren im laufe der zeit bei mir eingeschlichen hat: ich habe eine alte lektion aufs neue gelernt (eine reine erinnerung an eine erkenntnis ist nunmal selbst keine erkenntnis mehr, sie hat ihre
    aktive kraft eingebueszt): annehmen/geben statt fordern/verlangen (& zwar primaer hinsichtlich mir selbst); back to my spiritual roots beziehungsweise, es gibt keine wege zurueck, sondern
    meine jetzt-persona sucht ihren sinn im nichts.
    
    & damit ein inzwischen zum rueck- gewordener einblick (unter den aspekten der fiktion, weil fuer mich nicht weiter relevant, zu betrachten): ok, der grenzstein: "a small dose of guerilla
    poetry/philosophy", ein im affekt auf den sich bereits abzeichnenden ruin der aktion 4, "ein augsburger kunst- & lyrikheftchen", (&, zugleich einem aufruf der zeitschrift "das dosierte
    leben" folgend) kreiertes winziges jux-pamphlet ("&, aus dem stinkenden staub der dekadenten, engstirnigen & verbloedeten ruinen (jede stadt ein chronisches zuchthaus des sich via ihre
    hilfe selbst maltraetierenden geistes, eine perfide, erbaermliche zwangsneurose in/auf/unter der psyche der erde!, so: back to the roots/woods (rhizoms?)), aus der fruchtbaren asche der
    verbrannten dogmen & festgefahrenen wege erhebt etwas lebendigeres, freieres sein noch stau(n)endes haupt - & wagt! oder so aehnlich..."), das ueber 12 (8) x ca. 10 cm x ca. 10 cm (200
    stueck) einen raeudig wuesten text-monolog enthaelt; grundsaetzlich bestand der notfallplan, im falle dessen, dass nicht ausreichend einsendungen fuer aktion 4 eintrudeln sollten, die
    ausschreibung ueber die grenzen augsburgs hinaus zu oeffnen. davon habe ich allerdings abgesehen, da es eben gar kein interesse aus augsburg gab & ich deshalb keine energie in eine
    publikation fuer die stadt stecken wollte, aus angst, die kleine zeitschrift wuerde vielleicht eh nur ungelesen im muell landen. entsprechend habe ich diesmal auch wider meines eigentlichen
    protokolls doch darauf verzichtet, exemplare des "a small dose of guerilla philosophy"-heftchens in briefkaesten oder sonstwo zu verteilen. dies ist/war meine letzte aktion mit einem expliziten
    augsburg-kontext (meine identitaet wabert jenseits seiner grenzen, ich habe, ich gestehe es, keinen wirklichen bezug), jedoch sicherlich nicht meine letzte ueberhaupt!
