https://www.facebook.com/groups/peacefulguerillasofpoetry
(stand 04.09.2021: also retrospektiv, wie es begann!)
„peaceful
guerillas of poetry“ – ein widerspruch in sich? nicht unbedingt!; selbst ein tendenziell zorniger guerilla, getrieben von einer unglaublichen, chaotischen energie, sich den vorherrschenden normen
& paradigmen des ihn umfassenden systems zu widersetzen, kann durchaus ueber friedliche seiten verfuegen – fruchtbarer intrapersonaler pluralismus; vektoren/bewegungen entstehen via interne
aushandlungsprozesse –; ja, & letztendlich, so glaube ich, verfuege das moment der poesie ueber das unermessliche potenzial saemtliche vorstellbaren - & gar die nichtvorstellbaren -
gegensaetze aufzuloesen/aufzuheben & harmonisch miteinander zu vereinen.
dazu zitiere ich die von mir verfasste gruppeninfo:
„peaceful guerillas of poetry: das motiv einer friedlichen (it may have thorns...) pflanze mit unverwuestlichen, fruchtbaren, von oben (geist) empfangenden, nach unten (materie) gebenden wurzeln
- respektive rhizome?/ein steckling? -, die ueberall auftauchen & (temporaer?) anwachsen kann.
die gruppe: ein treffpunkt, eine schnittstelle, ein spiel=raum fuer lesende &/= schreibende. (die tatsaechliche community dazu waere allerdings dort: https://www.facebook.com/groups/peacefulguerillasofpoetrycommunity )
hier stellen lyriker*innen ihre kleinen, nichtkommerziellen d.i.y.-publikationen vor - umfang wenige seiten; was
ihr daraus macht, ist euch ueberlassen -, die sie ohne gewinnstreben - maximal zur deckung der selbstkosten - anderen zur verfuegung stellen.
das bedeutet: ihr kreiert ein kleines heftchen, einen flyer etc. mit euren gedichten - vorzugsweise mutige
poesie, die wagt, inhatlich, vom aufbau her usw. usf. -, lasst es/ihn drucken (ich tue dies z.b. via onlinedruckereien, weil das mir der einzig relativ erschwingliche weg zu sein scheint,
einigermaszen grosze auflagen wenige seiten umfassender heftchen produzieren zu lassen: contact me for hints) & beschreibt hier, wie man es/ihn von euch bekommen kann, ob ihr ihn/es gegen
portokosten oder fuer einen kleinen kostendeckenden beitrag oder umsonst versendet. des weiteren koennt ihr gerne ein wenig zum inhalt posten; ich wuerde empfehlen, maximal ein exemplarisches
gedicht, ein bild des flyers respektive dergleichen, damit jede*r abschaetzen kann, auf was er/sie/es sich einlaesst, sofern er/sie/es exemplare moechte. analog koennt ihr nachvollziehbar machen,
wo ihr eure publikation verteilt/verteilen wollt; oder schreibt ueber eure intention, eure gedanken.
meine haltung/mein ethos sagt (man gibt weiter, was man empfaengt): kunst/poesie sollte ein geschenk an das
andere sein. dieser haltung will ich hier genuege tun, indem ich aehnlich denkenden eine plattform zur verfuegung stelle, die ich ein wenig moderiere/organisiere. vielleicht ergibt sich, bei
ausreichend beteiligten, ja sogar mal die option, eine kleine anthologie drucken zu lassen; finanzierung dann via crowdfunding oder wir ueberlegen uns ein adaequateres modell.
das logo erhaelt man von mir; fuer die, die mit dieser seite assoziiert werden moechten; das ist kein muss. wer das mag, laesst mich jedoch bitte einen blick ueber seine publikation werfen, da
ich dann noch mal ganz, ganz sicher sein muss, dass nichts, was gegen die gruppenregeln verstoeszt, veroeffentlicht wird. danke!“
meine absicht ist es, durch diesen impuls einer gruppe (community in spe?; ab wann aber ist es eine & wann noch nicht?), einen alternativen entwurf zu allzu dominanten, kapitalistisch
ausgerichteten auspraegungen des literatur-/kunst-/etc.-betriebs zu forcieren & gleichermaszen aufzuzeigen: nicht jammern, handeln; wir koennen uns unsere realitaeten/nischen etc. selbst
konstruieren - im einklang mit unserem wahren(?!) ethos (respektive dem, was wir dafuer halten); das heiszt, ich bin der ueberzeugung, es macht mehr sinn, in einer welt zu leben, die die eigenen
vorstellungen nicht von vermeintlich oben abwertet, verurteilt, diffamiert (sondern sie inludiert: inklusion, neben- & miteinander zahlloser tendenziell divergierender da-seins-entwuerfe),
als sich aufdiktieren zu lassen, wie was wo zu sein hat -, indem wir schlichtweg etwas tun. & dergleichen kann prinzipiell jede*r, der dergleichen moechte respektive ueber ein notwendiges
minimum an diesbezueglichen ressourcen verfuegt. & wer sollte ihn/sie/es dann sonst davon abhalten, wenn nicht er/sie/es selbst? richtig; ein allgemeinplatz: veraenderung beginnt bei einem
selbst. entsprechend waere mein ansatz ein letztlich relativ beliebiges exemplum, ueberhaupt ein wenig aus der komfortzone des einem ueblich erscheinenden herauszutreten, & ein zugleich
dadurch funktionierendes modell, dass es mindestens eine persona annimmt (z.b. meine). denn seine berechtigung & sein erfolg definiert & konstituiert sich nicht durch verkaufszahlen – die
naemlich gibt es hier nicht, wenngleich theoretisch abnehmer –, nein, vielmehr, weil eine wirkliche & damit ergo wirkung zeitigende umsetzung der/einer idee stattfindet.